Mittwoch, 1. März 2017

Aufgehoben.

Mein Kopf liegt auf einem Oberschenkel die Haut ist meinem Nacken ein Kissen und eine Krankenschwester.
Heilung vom geschundenen Tag liegt in der Luft, eine Burg aus Daunendecken und Weichheit und Wärme. Sie und ich schauen beide die Decke an, ein Batik Tuch dass dort hängt, zwei Drachen die sich umschlingen, mit Druckfehlern. Es ist ohne liebe gemacht, aber es stört auch nicht unsere Höhle unseren geteilten Mutterleib betrifft das nicht.
Ich falle kurz weg in die Bodenlosigkeit in die Getragenheit. Ich atme aus in die leeren Räume. Scherben und unglaublich sichtbar und aufgelöst Tod sein, ruhe haben, Sand sein der rinnt. Nichts mehr was Außen zieht und zwingt.
Und wieder in die Lebendigkeit, wieder den Blutkreislauf im Nacken, anderes Leben spüren. Zwei Seelen die schon längst in der gleichen Schwingung aufeinander schwingen, die miteinander gehen. Ich drehe den Kopf ich sehe sie als ob ich auf ihrer Haut stünde sie blickt mir ihn die Augen. Vertrautheit, ergebene Heiterkeit. Gemeinsames wir für uns alle da sein. Ich blicke über Dünen einer wunderlichen menschlichen Landschaft, eine weite Steppe. Berge mit riesigen starren krustigen Nippeln. Alles duftet nach Aufgehobenheit, Geliebtheit. Ich streiche mit Fingerspitzen über ihre schwarze Unterhose. Stoppeln von Haaren reizen sich vereinzelt an meinen Fingerkuppen. Sie haben sich durch die Laschen des Stoffes ihren Weg gemacht und sie massieren die Enden meiner Nerven bis ins Gehirn. Ich küsse sie auf die Unterhose und wende mich wieder dem Tuch auf der Decke zu und der Musik. Musik war da auch noch.
Zwei Drachen mit Druckfehlern schauen in ihren Spiegel.

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